Verdauungsstörungen: Baby und Frühschwangerschaft, was ist der Zusammenhang?
Der Beginn der Schwangerschaft kann bei der Schwangeren mit Verdauungsproblemen und beim Baby mit Koliken einhergehen. Doch welche Beziehung besteht zwischen diesen beiden Phänomenen?
Übelkeit und Erbrechen: ein Klassiker des ersten Trimesters
Mehr als 50 % der schwangeren Frauen leiden unter Übelkeit und Erbrechen, meist zwischen der 3. und 8. Schwangerschaftswoche. Diese Symptome, die morgens oft intensiver sind, werden durch hormonelle Veränderungen verursacht, die den Körper durcheinander bringen.
Verstopfung und Blähungen: häufige Beschwerden
Progesteron, das Schwangerschaftshormon, verlangsamt die Darmpassage, was zu Beschwerden führen kann. Verstopfung und Blähungen. Die Vergrößerung der Gebärmutter kann auch zu einer Kompression des Darms führen und diese Störungen verstärken.
Koliken bei Säuglingen: ein unreifes Verdauungssystem
Das Verdauungssystem des Babys ist bei der Geburt noch unreif, wodurch es anfällig für Blähungen und Koliken ist. Etwa 20 % der Säuglinge sind von diesen meist abends starken Bauchschmerzen betroffen.
Stillen und Verdauungsstörungen: ein möglicher Zusammenhang
Auch das Stillen kann bei Babys zu Verdauungsproblemen führen, da Muttermilch reich an Laktose ist, einem Zucker, der für manche Säuglinge schwer verdaulich ist.
Tipps zur Linderung von Verdauungsstörungen
Bei schwangeren Frauen:
- Teilen Sie die Mahlzeiten auf und essen Sie in kleinen Mengen.
- Wählen Sie ballaststoffreiche Lebensmittel und trinken Sie viel Wasser.
- Vermeiden Sie fettige, scharfe und saure Lebensmittel.
- Beschäftige dich regelmäßig mit körperlicher Aktivität.
- Gönnen Sie sich ausreichend Ruhe.
Bei Babys:
- Massieren Sie den Bauch Ihres Babys.
- Geben Sie Flaschen Anti-Kolik-Milch.
- Verwenden Sie bei Koliken einen speziellen Schnuller.
- Machen Sie beim Füttern Pausen, damit das Baby Blähungen abgeben kann.
- Konsultieren Sie einen Kinderarzt, wenn die Kolik intensiv und anhaltend ist.