Hatha Yoga ist weit mehr als eine einfache Übung von Körperhaltungen und wird oft missverstanden und auf eine vereinfachte Version reduziert. Viele Artikel kopieren einfach falsche Informationen und „Lehrer“-Schulungen, die ein oder drei Monate dauern, vermitteln kein tiefgreifendes Wissen.
Traditionelles Hatha-Yoga, das bis in die Anfänge der Zeit zurückreicht, wird in alten Texten wie Hatha-Yoga Pradipika, Gheranda Samhita, Shiva Samhita und dem Jahrhundert von Garaksa beschrieben. Dabei handelt es sich nicht nur um Körperhaltungen, sondern um eine umfassende Praxis, die auf die Vereinigung von Sonne (HA) und Mond (THA) im Körper und das Erwachen der Kundalini-Energie abzielt.
Hatha Yoga ist das „Yoga der Anstrengung“, ein Weg der Begeisterung, Stärke und des Mutes. Es wirkt auf die drei Hauptenergiekanäle des Körpers (Nadis): Ida (Mond, weiblich), Pingala (Sonne, männlich) und Sushumna (zentral). Das Ziel besteht darin, Dualitäten zu sättigen, um die Kundalini-Energie zu erwecken, was zu Erleuchtung und tiefgreifendem Wissen führt.
Die Gheranda Samhita, eine klassische Abhandlung über Hatha Yoga, beschreibt sieben Komponenten: Dhauti (Reinigung des Körpers), Asana (Körperhaltungen), Mudra (Gesten und Haltungen), Pranayama (Atemkontrolle), Pratyahara (Verschmelzung der Sinne), Dhyana ( Meditation) und Samadhi (tiefe Meditation).
Jede Hatha-Yoga-Stellung ist ein kraftvolles System, das Geheimnisse über unsere physische, psychische und energetische Architektur verbirgt. Beispielsweise verbindet uns die Haltung von Ardha Matsyendrasana mit Matsyendranath, einem Offenbarer des Hatha Yoga.
Traditionelles Hatha Yoga umfasst auch Übungen wie innere Kontraktionen (Bandhas), innere Gesten (Mudras), Mantras (heilige Gesänge) und Zeremonien (Pujas).
Um Hatha Yoga wirklich zu verstehen, ist es wichtig, sich mit traditionellen Texten auseinanderzusetzen und über das einfache Üben von Körperhaltungen hinauszugehen.
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